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Bei Vorliegen einer psychischen Erkrankung nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD wie z.B. Depression, Angst- oder Persönlichkeitsstörung übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung. 

Eine von der Krankenkasse bewilligte Kurzzeittherapie hat den Umfang von 12 bis 24 Sitzungen. Sie kann in eine Langzeittherapie von 60 bis maximal 80 Sitzungen übergehen. Die Sitzungen werden üblicherweise wöchentlich durchgeführt, die Häufigkeit kann aber auch der individuellen Lebenssituation und Problemstellung angepasst werden. 

Der verhaltenstherapeutische Ansatz ist ziel- und lösungsorientiert, es geht darum, ein umfassendes Verständnis für die eigenen Problembereiche zu entwickeln sowie individuelle Veränderungsstrategien zu erarbeiten und einzuüben, sozusagen eine „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Dies allein reicht nicht immer aus, um langfristig sicher und stabil im eigenen Leben zu stehen. Psychischen Störungen liegen Prägungen zugrunde, welche unbewusst unser heutiges Leben beeinflussen. Dazu gehören die Bindung zu unseren frühen Bezugspersonen sowie emotionale Schlüsselerlebnisse. Es können sich daraus ungünstige Schemata entwickeln, die unser Erleben und Handeln bestimmen. Dies kann den Kontakt mit sich selbst und anderen Menschen im Hier und Jetzt erheblich erschweren. Alte Sichtweisen färben neue Situationen ein.

In der therapeutischen Arbeit ist mir daher eine umfassende Perspektive wichtig, welche das Zusammenspiel von Körper, Seele und Geist berücksichtigt. Für eine langfristige Besserung ist es hilfreich, bisher unverarbeitete schmerzhafte Erlebnisse oder gar Traumata zu integrieren.

Ziel ist es, die Regie für das eigene Leben zu übernehmen, Potentiale zu entfalten und eigene Stärken wiederzuentdecken.

Grundlage meiner Arbeit ist ein humanistisches Menschenbild. In einem respektvollen, gleichwürdigen therapeutischen Miteinander können die individuellen Selbstheilungskräfte aktiviert werden, Lösungen entstehen und seelische Verletzungen heilen.